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News

August 2022: Studie “EXPECT” ist publiziert!

Hier geht’s zur Publikation: klick mich!

August 2022: Rafael Trautmann wird Pflasterpass®-Experte

Pflasterpass Experten
Rafael Trautmann mit dem Pflasterpass®-Maskottchen “Igelchen”

11.04.2022: Critical Communication Competence – Souverän bei jedem Notruf ® ist nun offiziell eine Marke!

01.04.2022: Studie “PSAP-G-ONE” ist publiziert!

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01.03.2022: Artikel “Einfluss des Anrufer-Typs auf die Einsatzentscheidung der Leitstelle” in der Fachzeitschrift “BRANDSchutz” veröffentlicht

Mit der Ausgabe 03/2022 wurde mein oben genannter Artikel veröffentlicht. Dieser kann hier kostenpflichtig (3,95 €) gekauft werden!

Abstract: »REFIC-i-2020« (Reliability of first party callers informations 2020) ist die zweite interne Studie der Feuerwehrleitstelle Solingen-Wuppertal. Für diese Studie wurden im Referenz-Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 insgesamt 50 120 Datensätze aus der Datenbank des Einsatzleitsystems »Cobra4« und 33 352 Datensätze aus der Datenbank der Notrufabfragesoftware »NOAS« analysiert, welche den im Beitrag erläuterten Selektionskriterien entsprechen. Die Studie sollte folgende Fragen beantworten: Ist die Quote von Fehleinsätzen bei Selbstanrufern niedriger als bei Fremdanrufern? Ist die Quote von Notarzt-Nachforderungen bei Selbstanrufern niedriger als bei Fremdanrufern? Ist zwischen den Anrufergruppen »Selbstanrufer« und »Fremdanrufer« ein Unterschied in den Gesprächszeiten festzustellen? Ist zwischen den Anrufergruppen »Selbstanrufer« und »Fremdanrufer« ein Unterschied in der Verteilung der Einsatz-Indikationen festzustellen? Der Beitrag stellt die Ergebnisse der
Studie vor.

20.12.2021: Neues Modul “c3_KommunikationKompakt” eingeführt

Auf vielfache Nachfrage haben wir ein neue Modul für eine eintägige Ausbildungs- oder Fortbildungsveranstaltung entworfen. Dieses Modul beinhaltet nicht nur die wichtigsten “Nuggets” und “Big Points”, sondern auch das 6-Phasen-Modell der deeskalativen und interventionellen Kommunikation im Notruf-Dialog nach Trautmann.

05.07.2021: Ausbildung als “Berater für Stressmanagement” an der BSA-Akademie abgeschlossen

15.06.2021: Studie “EXPECT” der AG Leitstelle gestartet

Heute war der Startschuss für die Studie “EXPECT” der AG Leitstelle (@Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft im Rettungsdienst e.v.)!

Als Besonderheit dieser Studie ist die Zielgruppe in dieser Studie nicht die Gruppe von Leitstellen(disponent*innen) sondern auf der einen Seite Rettungsfachpersonal (incl. Notärzt*innen) und auf der anderen Seite die zivile Bevölkerung!

Wer das englische Wort “expect” übersetzt, wird vermutlich schon ahnen, was der Kern unserer Studie ist! Wir möchten gerne erforschen, was von den Leitstellen(disponent*innen) erwartet wird. Bei dem zivilen Teil der Bevölkerung liegt der Focus auf den Erwartungen an den Verlauf eines Notrufgesprächs, von dem Rettungsfachpersonal möchten wir gerne wissen, was sie dienstlich erwarten und wie das allgemeine Bild der Leitstellen(disponent*innen) ist. Eventuell lassen sich Stereotypen identifizieren…

Auch sind wir sehr daran interessiert, wie bekannt in der zivilen Bevölkerung die Rufnummer “116117” des kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes ist, wann diese Rufnummer gewählt wird, welche Rufnummer bei einem medizinischen Notfall gewählt wird und ob bekannt ist, in welchen Ländern man unter der Rufnummer “112” Hilfe bekommt.

Wenn Sie hier klicken, kommen Sie direkt zur Studie!

01.04.2021: Artikel “Kann der Notruf-Dialog durch eine konkretere Ortsabfrage beschleunigt werden?” in der Fachzeitschrift BRANDSchutz veröffentlicht

In der Ausgabe 04/2021 wurde mein o.a. Artikel veröffentlicht. Der Artikel kann hier kostenpflichtig (3,95€) heruntergeladen werden.

Abstract: Vom 1. August bis zum 1. September 2020 führte die Integrierte Regionalleitstelle Solingen-Wuppertal (Nordrhein-Westfalen) eine interne Studie über das Anruferverhalten im Notruf-Eröffnungsdialog durch. Folgende Fragestellungen sollten beantwortet werden: Lässt sich durch eine Modifi kation der Eröffnungsfrage zu »In welcher Stadt ist der Notfall?« erreichen, dass die Anrufer zuerstdie Stadt nennen und eine schnellere Gesprächsübernahme durch die Disponenten erreicht werden kann? Lässt sich außerdem durch die Modifikation die Gesprächsdauer verkürzen? Vier Einsatzleitplätze wurden der Versuchsgruppe zugeteilt; fünf Einsatzleitplätze stellten die Kontrollgruppe dar. Von den Disponenten wurden 2 367 Notrufe nach einem vorgegebenen Schema bewertet. Bei
der Analyse der Ergebnisse wurde festgestellt, dass signifikant mehr Personen (68,6 Prozent) in der Versuchsgruppe zuerst die Stadt nannten. In der Kontrollgruppe waren dies lediglich 24,9 Prozent. Auch konnte festgestellt werden, dass das Intervall »Ortsfindung« im Median um zwei Sekunden (Kontrollgruppe: 35 Sekunden; Versuchsgruppe: 33 Sekunden) verkürzt werden konnte.

26.02.2021: Ausbildung als (Leitstellen)CRM-Simulations-Instruktor bei dem renommierten Institut InPASS absolviert

Am 25. und 26.02. habe ich die Ausbildung zum CRM-Simulations-Instruktor (InFact) bei Dr. M. Rall absolviert. Obwohl ich schon Erfahrung in der Durchführung von Leitstellen-Simulationstrainings habe (sozusagen Schritt 2 vor Schritt 1), konnte ich noch interessante, gute und wichtige Impulse mitnehmen. Ein toller Lehrgang!

21.01.2021: c3 goes digital und Anerkennungsmöglichkeit als Rettungsdienst-Fortbildung

c3 goes digital

Die Erfahrungen aus meinem ersten Webinar haben mir gezeigt, dass der online-Unterricht die Unterrichtsform der Zukunft ist. Zwar nicht ausschließlich aber mindestens ergänzend.

Deshalb habe ich beschlossen, die Seminare

auch als Webinar anzubieten!

Die Durchführung als Webinar bietet interessierten Leitstellenträgern folgende Vorteile:

-> keine Reisekosten

-> keine Übernachtungskosten

Wie allen bewusst ist, machen die Reise- und Übernachtungskosten unter Umständen einen nicht unerheblichen Anteil der Gesamtrechnung aus.

Anerkennung als Rettungsdienst-Fortbildung

Ich hatte in den letzten Wochen Kontakt mit dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW (MAGS), und habe mich erkundigt, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit unsere Seminare als Rettungsdienst-Fortbildung anerkannt werden können.

Die gute Nachricht: wir erfüllen alle Voraussetzungen und stellen nach erfolgreichem Besuch eine den formalen Anforderungen entsprechende Fortbildungsbescheinigung aus.

Aktuell dürfen 30% der 30-stündigen Rettungsdienst-Fortbildung (9 Stunden) in Form eines e-learnings durchgeführt werden. Diese Regelung (eingeführt per Erlass auf Grund der Corona-Pandemie) soll in das RettG NRW aufgenommen werden.

Wenn geplant ist, das Seminar als RD-Fortbildung zu besuchen, empfehle ich, im Vorfeld mit dem/der ärztlichen Leiter*in Rettungsdienst Kontakt aufzunehmen, und prüfen zu lassen, ob und in welchem Umfang die Fortbildung anerkannt wird.

21.01.2021: Erstes c3-Webinar erfolgreich abgeschlossen

Heute habe ich das erste vier-Tages-Seminar (das “Rundrum-Sorglos-Paket”) für Leitstellendisponenten aus NRW und Sachsen-Anhalt beendet. Die Kollegen haben die Module “c3-Basic”, “c3-Advanced” und “c3-Pro” sowie die add-ons “Gesprächsführung mit Suizidenten” und “SNA” unterrichtet bekommen. Die Rückmeldungen der Teilnehmer waren phantastisch!

Mein Fazit: das Webinar steht einer Präsenz-Veranstaltung in nichts nach! Ich habe sowohl alle praktischen Einheiten als auch alle Gruppenarbeiten vollkommen problemlos durchführen können. Auch die Präsentation von Audio- und Video-Files, Einteilung der Teilnehmer in sogenannte “Breakout-rooms” und das zur Verfügung stellen von Dateien waren problemlos möglich.

Das Einzige, was fehlt, ist der persönliche Austausch außerhalb der Unterrichte.

Meine Einstellung “Kommunikation kann man nicht als Webinar unterrichten” muss ich revidieren. Es funktioniert! Und zwar nicht “irgendwie” sondern ohne Abstriche richtig gut!

Das Einige was man nicht vergessen darf, sind ausreichend Pausen einzuplanen, da die Aufmerksamkeitsspanne der Teilnehmer geringer ist, als in der Präsenz-Variante.

18.12.2020: Jahresrückblick und Ausblick auf 2021

Grund zum Feiern!

1 Jahr Critical Communication Competence! Aus einer Idee wurde ein Projekt. Aus dem Projekt wurde ein Name, eine Marke, eine Vision, ein Konzept.

Ich möchte mich für das Vertrauen der Leitstellen und Ausbildungsinstitute bedanken, die mich gebucht haben. Ich möchte mich bei meinen Teilnehmer*innen bedanken, ihr habt es mir als Dozent leicht gemacht, mein Wissen zu vermitteln. Interesse und Neugierde standen im Vordergrund! Eure Rückmeldungen spornen mich an!

Anfang des Jahres wird in der BRANDSchutz / Deutsche Feuerwehr-Zeitung ein Artikel veröffentlicht, den ich verfasst habe. Die Ergebnisse meiner Studie zum Kommunikationsverhalten im Notrufdialog.

Die Veröffentlichung der Studie „PSAP-G-ONE“ unserer AG Leitstelle der Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft im Rettungsdienst e.V. rückt auch mit großen Schritten näher…

Auch mit aidminutes zusammen könnte es demnächst eine Veröffentlichung geben…

Dieses Jahr haben sich unglaublich viele Türen geöffnet, mehr als ich mir jemals hätte erträumen lassen. Ohne mein aktives Dazutun. Dankbarkeit und Demut empfinde ich dafür! 2021 wird sich einiges ändern. Die „Firma“ entwickelt sich. Ich werde Unterstützung durch Honorar-Dozenten erhalten. Menschen, denen ich mein „Baby“ blind anvertraue, mit hoher fachlicher, methodischer, didaktischer Kompetenz und viel Erfahrung in der Leitstellen-Welt! Allesamt tolle Menschen!

Auch steht im Raum, mein Aus-/Fortbildungsangebot im deutschsprachigen europäischen Ausland anzubieten! Wie das funktionieren soll? Seid gespannt, oder Feuerwehr e-Learning ?!

Ich wünsche euch allen eine tolle restliche Vorweihnachtszeit, ein friedvolles Weihnachtsfest und einen guten Übergang ins neue Jahr! Auch wenn dieses Jahr alles anders ist…

Passt auf euch und eure Familien auf!

Euer Rafael

30.09.2020: Ausbildung als “Kommunikationstrainer” an der BSA-Akademie abgeschlossen

25.09.2020: Start der Studie “PSAP-G-ONE”

Der Eine oder Andere weiß vielleicht über meine Mitgliedschaft in der Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft im Rettungdienst. Mit einer Hand voll engagierter Menschen mit den unterschiedlichsten Professionen (Medizin, Wirtschaftsmathematik, Rettungsdienst, Bildungswissenschaften, Leitstelle, Kommunikation) haben wir die “Arbeitsgruppe Leitstelle” gegründet. Mittlerweile sind wir zu acht. Ich nehme die Funktion “Sprecher der Arbeitsgruppe” wahr. Wir forschen unentgeltlich und sind vollkommen unabhängig.

In wenigen Monaten haben wir es geschafft, uns so aufzustellen, dass ich nun voller Stolz mitteilen kann, dass unsere erste Studie heute gestartet ist!

Die Studie ist bilateral, das bedeutet: auf der einen Seite werden die Leitungen der Leitstellen befragt, auf der anderen Seite die Leitstellendisponenten*innen. Die Aufnahme der Disponenten*innen in dieses Projekt war uns eine Herzensangelegenheit, da deren Meinung ungeheuer wichtig ist.

Wir möchten erreichen, dass die Leitstellen nicht mehr nur als “Telefonzentralen” wahrgenommen werden. Leitstellen gehören mittlerweile zu den Hochzuverlässigkeitsorganisationen (HRO). Leitstellen sind ein wichtiges (wenn nicht sogar das wichtigste) Glied in der Rettungskette. Leitstellen beherbergen hochkomplexe technische Systeme. Leitstellen beschäftigen bestens ausgebildetes Personal. Leitstellendisponent*in kann nur werden, wer in der Lage ist, sicher und zielgerichtet auf Höchstniveau zu kommunizieren. Leitstellendisponent*in kann nur werden, wer kognitiv in der Lage ist, teils komplexe Sachverhalte innerhalb kürzester Zeit zu analysieren, zu bewerten und eine Entscheidung zu treffen.

Es fehlt in dem heterogenen System “Leitstelle” in Deutschland an Vergleichen. Durch den Föderalismus geht jedes Bundesland einen anderen Weg. Angefangen bei den Hilfsfristen, über die Einstiegsqualifikationen bis hin zu den technischen Ausstattungen. Die Gruppe der Leitstellendisponent*innen ist die einzige Gruppe in der Feuerwehr- und Rettungsdienst-Welt, deren Ausbildung nicht deutschlandweit harmonisiert ist, obwohl von Flensburg bis Garmisch und Aachen bis Frankfurt/Oder alle das Gleiche tun. Menschenleben am Telefon retten.

Wir möchten in der Studie deutschlandweit vergleichen. Was läuft wo wie? Welche Gebietsgrößen und wieviele Einwohner decken die Leitstellen ab? Wieviele Einsätze bearbeiten die Leitstellen? Mit welchem Personal? Welche Basisqualifikationen werden gefordert? Wieviele Wochen dauern die Aus-/Weiterbildungen, um in einer Leitstelle arbeiten zu dürfen? …

Wenn ihr an der Studie teilnehmen möchtet, habe ich hier den Link für euch! Je mehr Teilnehmer, desto valider werden die Ergebnisse!

https://www.soscisurvey.de/LtS2/

16.06.2020

Ich habe mir eine zusätzliche Domain gesichert! Ab sofort ist die Homepage auch über:

www.leitstellenfortbildung.de

zu erreichen!

15.06.2020: App-Empfehlung

Ich möchte euch wärmstens eine App ans Herz legen! Diese App ermöglicht es bei Menschen mit unüberwindbarer Sprachbarriere, trotzdem kommunizieren zu können! Es gibt für Anamnese-Gespräche Übersetzungen in 18 Sprachen (inc. Dialekte), sogar mit Sprachausgabe!

Diese App ist unfassbar gut durchdacht und stellt am Ende die beantworteten Fragen in Form eines “SAMPLER”s dar! Für Klinik und Präklinik ein unverzichtbares Tool.

Es ist keine Anmeldung erforderlich und es werden keine Daten gesammelt. Die App gibt es für alle gängigen Plattformen. Das Beste ist, dass der komplette Content heruntergeladen wird, was ermöglicht, diese App auch ohne Netzabdeckung nutzen zu können.

https://www.aidminutes.com

Hier der Download-Link:

https://www.aidminutes.com/rescue-covid19

02.06.2020: GzFWR

Seit dem 02.06.2020 bin ich Mitglied der Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft im Rettungsdienst.

Ich möchte in der Gesellschaft eine Gruppe “Leitstelle” aufbauen, um in unserem Metier Forschung zu betreiben!

17.05.2020: Gesprächsführung mit Suizidenten

Ich habe das Seminar “c3-Pro” um das Thema “Gesprächsführung mit Suizidenten” erweitert. Durch diese Erweiterung ist es mir nun auch gelungen, dieses – auch aus kommunikativer Sicht – durchaus schwierige Thema in mein Portfolio aufzunehmen.

Das Gespräch mit einem Menschen, der z.B. auf einer Brücke steht und dort hinunterspringen möchte, fordert Alles von dem*r Disponenten*in ab. Die allgemein gültigen Regeln der Gesprächsführung gelten weitestgehend nicht mehr. Es muss ein Umdenken stattfinden, um das einzige Ziel: den Anrufer so lange am Telefon zu halten, bis Hilfe eingetroffen ist, erreichen zu können.

Ich habe das Thema aus Leitstellen-Sicht aufgearbeitet, informiere über Motive, Zahlen und Hintergründe, gebe kommunikative Hilfestellungen, kläre über die “no go´s” auf und den Teilnehmern*innen am Ende des Moduls ein weiteres “Werkzeug” zur Bewältigung schwierigster Einsätze an die Hand.

Wie auch für mein “6-Phasen-Modell” habe ich für die Gesprächsführung mit Suizidenten Taschenkarten entworfen, die ich zum Abschluss des Seminars an alle Teilnehmer*innen übergeben werde. Es ist gut und sinnvoll, ein gedrucktes Backup in der Tasche zu haben, auf welches man im Fall der Fälle zurückgreifen kann…

Der Link zu meinen Seminaren

07.05.2020: Imagevideo

Ein super gemachtes Video über die Berufsausbildung als Leitstellendisponent des Fachverband Leitstelle. In NRW sind wir davon noch weit entfernt, aber in einigen Bundesländern (wie z.B. SH, MV, NDS oder HB) gibt es diese Ausbildung bereits!

28.04.2020: Ein interessanter Bericht des WDR über die Arbeit der Leitstelle der BF Mülheim/Ruhr

https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/quarks-und-co/video-ein-tag-in-der-leitstelle-100.html

22.04.2020: Video-Podcast

Mit meinen Freunden von notruftraining.com aus Bayreuth werde ich mehrere Folgen eines Video-PodcaWersts aufnehmen! Gemeinsam für die “gute Sache”!

Seid gespannt, ich bin es auch! Ich werde euch hier, auf Instagram und Facebook informieren, wenn die erste Folge online gestellt wird.

13.02.2020: Chattet der Disponent bald mit hilfesuchenden Bürgern? “SALUS”, die offizielle Notruf-App kommt diese Jahr noch!

Lange Zeit wurde für hör- und sprachbehinderte Menschen nach einer Alternative zum Telefax für das Absetzen von Notrufen gesucht. Die Lösung ist gefunden: die offizielle Notruf-App. Das “beta-Stadium” ist beendet, die App funktionsfähig, der nächste Schritt ist die Anpassung des Telekommunikationsdienste-Gesetz, um auch Notrufe über diesen Weg zu ermöglichen. Noch im Jahr 2020 wird die App für Handys mit den Betriebssystemen iOS und Android ausgerollt.

Ich konnte als Teilnehmer einer Studie die App, bzw. das “Leitstellen-Web-Interface” letztes Jahr testen und hoffe sehr, dass die Anregungen der Leitstellen bei der Weiterentwicklung durch den Entwickler anklang gefunden haben.

Ich habe die Befürchtung, dass die Technik-affine Jugend in Zukunft lieber mit dem Disponenten chattet als mit ihm zu telefonieren. Das hat längere Abfragezeiten und umständlichere “Gespräche” zur Folge. Das 1:1-Notrufgespräch ist durch keine App der Welt zu ersetzen. Die komplette paraverbale Kommunikation bleibt außen vor. Ob der Teil unserer Bevölkerung, für den diese App entwickelt wurde, davon gebraucht machen wird? Ob es Schnittstellen zu den Einsatzleitsystemen geben wird? Wir werden es erleben. Es bleibt spannend!

Link zu der Notruf-App “Salus”

11.02.2020 Tag des Notrufs

01.02.2020: Künstliche Intelligenz in Leitstellen

Am 23.01.2020 hat die dänische Firma Corti (https://corti.ai/) in Zusammenarbeit mit den EENA (European Emergency Number Association; https://eena.org) einen Project Report veröffentlicht. Nach einem ersten Test in der Leitstelle Kopenhagen wurden die Test auf zwei weitere europäische Länder ausgeweitet, wessen Ergebnisse Inhalt dieses Project Reports sind. In dieser Studie, sollte überprüft werden, ob eine künstliche Intelligenz, welche Notrufgespräche mithört, schneller und exakter einen reanimationspflichtigen Zustand erkennen kann.

In den Leitstellen Haute Savoie (Frankreich) und Areu (Italien) wurde das System “Orb” (https://corti.ai/product/orb) getestet. Die Ergebnisse sind sehr interessant und beeindrucken mich! Den Link zur Studie habe in in diesem Artikel unten eingefügt!

Das Ergebnis: Die künstliche Intelligenz ist genauer und schneller im Erkennen eines OHCA (Out of hospital cardiac arrest).

Viele Jahre lang war gesetzlich nur vorgesehen und erlaubt, Notrufe entweder mittels Telefon oder Telefax abzusetzen. Die Fortschreibung des Gesetzes ermöglichte nun auch sogenannte “automatisierte Notrufe” über ecall. Die Infrastruktur musste seit dem 01.10.2017 bereitstehen. Seit April 2018 sind die Automobilhersteller dazu verpflichtet, in neu zugelassenen Fahrzeugen ecall-Systeme zu verbauen.

Am 18.12.2019 berichtete ich bereits über die Zukunft der Leitstellen. Nun, etwas mehr als einen Monat weiter, gibt es diese neuen Erkenntnisse. Ich bin der festen Überzeugung, dass in nicht all zu ferner Zukunft in allen Leitstellen künstliche Intelligenz in den Prozess der Notrufabfrage eingebunden wird. Sicherlich wird die KI den Disponenten nicht ersetzten, aber die Tätigkeit unterstützen und den Prozess verbessern! Es bleibt – wie immer – spannend….

Der Link zum Project Report: https://eena.org/document/detecting-out-of-hospital-cardiac-arrest-using-artificial-intelligence/

11. Januar 2020: 24/7-Erreichbarkeit der 116117 und Reform der Notfallversorgung in Deutschland

Seit dem 01.01.2020 ist die Telefonnummer “116117” der kassenärztlichen Vereinigung 24 Stunden an 7 Tagen in der Woche erreichbar!

Ich bin sehr gespannt, ob es den Leitstellen Entlastung bringt. Die Reform der Notfallversorgung geht mit großen Schritten voran. Am 08.01.2020 hat Herr Spahn den ersten Referentenentwurf vorgestellt. Neben der Schaffung von integrierten Notfallzentren (INZ) in Krankenhäusern, Veränderungen in der Finanzierung des Rettungsdienstes (und somit der Leitstellen) sollen die “116117” und die “112” gebündelt und an einer Stelle abgefragt werden. Ende 2020 soll das Gesetz (übrigens: im Bundesrat (heißt: in den einzelnen Bundesländern) ist dieses Gesetz nicht mitbestimmungsbedürftig!!) verabschiedet werden. Die nächsten Monate werden aus Sicht der Leitstellen höchst interessant. Viele Veränderungen stehen an.

18.12.2019: E-Call, AML und die Zukunft der Leitstellen

E-Call, AML und Smart-Watches, die bei Erkennen eines Sturz-Ereignisses automatisch die 112 anrufen, sind nur einige Neuerungen der letzten Jahre. Gerade die Implementierung der Advanced Mobile Location in die integrierten Leitstellen war lange überfällig. AML funktioniert nur bei Absetzen eines Notrufes über die “112”, bei der “110” geht es nicht. Die “112” ist der europaweite Notruf! Zuletzt hat Apple nach dem Update auf iOS 13.3 diese Technik in die iPhones gebracht. Die Gesetze (NotrufVO, TKG, etc.) schreiben schon viele Jahre vor, dass den notrufabfragenden Leitstellen die (möglichst) genauen Standort-Daten zur Verfügung gestellt werden müssen.

Wer glaubt, dass sein Neuwagen bei Auslösen eines E-Call die “112” anruft, irrt sich unter Umständen gewaltig. Leider obliegt es den Fahrzeugherstellern, an wen diese Notrufe weitergeleitet werden. Zum Teil spricht man mit einem Callcenter des Fahrzeugherstellers im Ausland. Auch das muss dringend geändert werden! Hier geht wertvolle Zeit verloren, was dieses System ad absurdum führt.

In einem skandinavischen Land hört bereits eine künstliche Intelligenz (KI) die Notrufe mit und kann anhand einer Analyse der Sprache feststellen, ob sich der Patient, für welchen angerufen wird, in einem reanimationspflichtigen Zustand befindet.

Der rasante Verlauf der Entwicklungen unserem Bereich scheint immer schneller voranzuschreiten. Es gibt ein Video, in welchem mit “Alexa” eine Notrufabfrage durchgeführt wird. Englische Sprachkenntnisse sind beim ansehen des Videos von Vorteil.

Werden die hochqualifizierten Leitstellendisponenten bald überflüssig und übernimmt eine KI unseren Arbeitsplatz? Ich kann (und möchte) es mir nicht ausmalen. Es bleibt interessant.

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